28. März 2014, Mecklenburg-Vorpommern
Ausspannen in in Hans Falladas Wahlheimat
Seeadler und Bienenweiden in der Feldberger SeenlandschaftSanfte Hügel und bis zu 60 Meter tiefe Wasserlöcher – die Eiszeit ist „schuld“ an dieser einzigartigen Landschaft im Süden Mecklenburg-Vorpommerns rund um die Kleinstadt Feldberg. Bewaldete Kuppen, glasklare Seen und dörfliche Geruhsamkeit – das sind die Hauptingredienzien jener zauberhaften Mixtur, die vor achtzig Jahren schon Schriftsteller Hans Fallada derart begeisterte, dass er ihr in seinen „Geschichten aus der Murkelei“ ein literarisches Denkmal setzte. Und gar so sehr viel hat sich auf den ersten Blick auch gar nicht verändert, seit Falladas Kinder Murkel, Mücke und Achim die Gegend auf der Suche nach Abenteuern durchstreiften.
Wer etwa von Feldberg aus zu Falladas Wohnhaus (und Museum) nach Carwitz will, kann entweder um den blau-grau glitzernden Schmalen Luzin herumspazieren oder aber eine der letzten handbetriebenen Seilfähren Europas über den See nehmen. Dort könnte der Reisende im romantischen Hotel Hullerbusch wohnen oder weiterwandern zur gleichnamigen idyllischen Öko-Schäferei, die berühmt ist für ihre Lamm-Soljanka. Er könnte mit Ranger Fred Bollmann Glücksgefühle erleben, wenn dieser auf dem Breiten Luzin erfolgreich Seeadler anlockt. Er könnte durch die Heiligen Hallen (die heißen wirklich so) – des Serrahner Buchenwaldes spazieren, der seit 2011 zum Weltnaturerbe gehört.
Er könnte unter dem Motto „natour-pur“ einen Schnuppertauchkurs, eine Eiszeittour und einen Kajakausflug kombinieren. Er könnte – ebenfalls als Tagesprogramm – eine „mixtour-pur“ aus Natur, Kultur und Wellness genießen. Und nicht zuletzt eine „kultour-pur“ auf sich nehmen mit Besuch im Fallada-Museum und der Kunsthalle Wittenhagen sowie einem Dinner auf dem Weg zwischen beiden. Apropos Essen: Der Gipfel der hiesigen Genüsse wird in der Alten Schule Fürstenhagen serviert; dort schwingt mit Sternekoch Daniel Schmidthaler ein wahrer Küchen-Großmeister Löffel und Kellen. Und Feldberger Findlinge sind nicht etwa hausgroße Eiszeitbrocken, sondern die edlen Tafel- und Trinkschokoladen einer kleinen und feinen Manufaktur.
Und nicht zuletzt könnte der geneigte und wohlgesonnene Besucher sogar FeldBürger werden. Mit diesem speziell für die Region entwickelten Nachhaltigkeits-Konzept werden Bienenweiden gehegt und gepflegt, damit Wild- und Honigbienen auch künftig unbehelligt munter summen und fleißig Nektar saugen können. Mit 60 Euro Jahresbeitrag sorgt ein FeldBürger dann genau für diesen für Biene wie Mensch überlebenswichtigen Erhalt der Natur und kann sich vor Ort auch gern vom Erfolg seiner Spende überzeugen – auf Bienenweidenwanderung mit Picknick und Infos vom Profi.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.feldberger-seenlandschaft.de