6. April 2011, Görlitz, Städte Sachsen
Auf den Spuren einer alten Handelsstraße
Das Motto der 3. Sächsischen Landesausstellung lautet „via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung“. Vom 21. Mai bis 31. Oktober ist sie in Görlitz zu sehen. Die via regia ist eine der bedeutendsten historischen Ost-West-Handelsverbindungen in Europa. Über Jahrhunderte hinweg war sie Teil eines weitreichenden Wegenetzes von Kiew bis Santiago de Compostela. Die kulturhistorische Ausstellung in Görlitz zeigt, wie die Menschen an und auf dieser Handelsstraße gelebt haben.
Die Ausstellung dokumentiert den alten Warenhandel und den regen Kunst- und Kulturaustausch. Und sie erzählt durch interessante Exponate und multimediale Inszenierungen Geschichten rund um Aufbruch, Markt, Mensch und Austausch. So wird deutlich, wie Menschen Distanzen überwunden haben und wie sie im Laufe der Jahrhunderte auf der alten Handelsroute gereist, gepilgert und geflohen sind. Dabei haben sie viel Wissen, wechselnde Mode, aber auch großes Elend und gefährliche Krankheiten transportiert. Etwa die Hälfte der rund 350 Leihgaben stammt von über 40 Leihgebern aus der Region Sachsen. Darunter befindet sich auch die Königskrone Augusts des Starken von Johann Friedrich Klemm aus dem Jahr 1697.
Zu besichtigen ist die Ausstellung in der aufwändig restaurierten Kaisertrutz in Görlitz, einer Kanonenbastei aus dem 15. Jahrhundert. Sie vermittelt nicht nur Einheimischen, sondern auch Gästen und Touristen aus ganz Europa das historische Erbe und die Einzigartigkeit der Region. Projekte stellen die internationale und die kulturpolitische Bedeutung im zusammenwachsenden Europa vor.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.landesausstellung-viaregia.museum