9. Januar 2013, Finnland
Auf Kufen durch Lapplands Winter
Djoser Aktiv - Hundeschlittentour im finnischen NordenLange, abenteuerliche Fernreisen – dafür steht Djoser wie kaum ein anderer Reiseveranstalter. Doch die Kölner können auch anders. Den Beweis liefert ein Angebot aus der sportlichen Reihe Djoser Aktiv: eine insgesamt siebentägige Reise durch die subarktische Wunderwelt des lappländischen Winters, in deren Zentrum eine aufregende Tour mit Hundeschlitten steht. Die Weite der finnischen Tundra und ihr magisches Licht, die knisternde Kälte und das intensive Gemeinschaftsgefühl von Mensch und Tier machen die Tagesetappen von 30 bis 50 Kilometern durch funkelnden Schnee zu einem beispiellosen Erlebnis.
Wenn das Flugzeug zum Landeanflug auf das 300 Kilometer nördlich des Polarkreises gelegene Ivalo ansetzt, haben die Passagiere bereits eine Stunde lang leeres Land überflogen. Und gleich hinter dem nördlichsten Verkehrsflughafen Finnlands ist der Zauber der schier unberührten Natur unmittelbar zu spüren. Durch die große Einsamkeit der nordischen Wildnis führt eine Straße nach Inari, wo alle Fahrwege und Pisten Nordfinnlands zusammenlaufen. Der Flecken ist der Ausgangspunkt der Reise. Zur Einstimmung empfiehlt sich hier am ersten freien Tag der fakultative Besuch des Siida-Museums, das sich der lappländischen Kultur widmet und die Lebensweise der Samen dokumentiert. So nennen sich die Bewohner Finnisch-Lapplands, deren Parlament in Inari zu Hause ist. Zum Ausflug gehört auch die Besichtigung einer Rentierfarm mit zusätzlichen Einblicken in das Filz-Kunsthandwerk und die Arbeit eines Goldgräbers. Wer sich indes schon zu Beginn durch den Schnee bewegen möchte, kann dies auf Langlaufskiern tun.
Der Tag darauf erwacht vom Gebell der Huskys, die schon aufgeregt an den Leinen reißen: Die dreitägige Hundeschlittentour beginnt. Doch bevor es auf die Strecke geht, erklärt der Guide erst das Einmaleins der Schlittenführer, in die sich die Teilnehmer nun verwandeln. Etwa, dass man auf die Metallstange hinter den Kufen tritt, um das Gefährt zu stoppen. Dass man in den Kurven bremsen muss, damit das Vehikel nicht aus der Bahn fliegt. Oder dass die Befehle dem Leithund zuzurufen sind, damit er die Kommandos umsetzt und seine Kollegen in den Gespannen mit vier oder sechs Tieren gehorchen. Es folgen ein paar Übungen, dann geht es mit einem kräftigen Ruck zur Sache. 15 oder 20 Stundenkilometer schnell gleitet die in dicke Overalls gepackte Gruppe dem Inari-See entgegen. Die verwunschene Landschaft rund um das drittgrößte Gewässer Finnlands mit seinen unzähligen Buchten und 3000 Inseln wirkt gerade im Winter wie aus einer Sage.
Nach einer Nacht am lodernden Holzfeuer in einer einfachen, aber urgemütlichen Blockhütte steht eine ausgedehnte Schlittentour durch die Umgebung an. Weil das Gepäck in der Hütte bleibt, ist die Fahrt jetzt schneller. Birken tragen ihre tief verschneiten Äste wie Lametta, Tannen stehen wie Tropfkerzen im endlosen Weiß. Bestimmt wird der eine oder andere Teilnehmer unwillkürlich Berthold Brecht beipflichten, der Finnland für seine „schönbaumigen Wälder“ liebte. Und der Naturgenuss wird durch das unvergleichliche Licht noch gesteigert. Im Januar und Februar hält die Sonne die meiste Zeit ihren Winterschlaf und kommt erst ab Vormittag hervor, um die Welt mit einem silbrig-blauen Glanz zu überziehen. Nach vier Uhr am Nachmittag jedoch prangt schon wieder der messinggelbe Mond am finsteren Himmel, der sich nach und nach mit Tausenden grell leuchtender Punkte füllt. Doch dann sind die Schlittenfahrer längst wieder in der warmen Hütte. Am nächsten Tag geht es ein letztes Mal auf die Kufen, und am Abend ist wieder Inari erreicht, wo es einen weiteren Tag zur freien Verfügung gibt. Man kann ihn fakultativ mit einer Landpartie per Rentierschlitten verbringen, die weit weniger schweißtreibend ist, als das Steuern der Husky-Gespanne. Oder man entscheidet sich für die moderne Alternative zum Hundeschlitten: eine Tour mit einem PS-starken Schneemobil.
Djoser bietet diese Reise ab 1845 Euro an. Freie Termine für das Jahr 2013 sind der 27. Februar sowie der 27. März. Informationen unter www.djoseraktiv.de.