16. September 2014, Dänemark
Archäologische Sensation um Blauzahns Erbe
Neue Wikingerburg südlich von Kopenhagen entdecktDänemarks Geschichtsbücher müssen erweitert werden, denn die lange Wikingergeschichte des Landes ist um ein sensationelles Ergebnis reicher geworden: Auf dem Grundstück des Guts Vallø Stift nahe der Stadt Køge südlich von Kopenhagen wurde kürzlich eine Wikingerburg entdeckt, die mit einem Durchmesser von 145 Metern die drittgrößte von jetzt fünf Anlagen im Land ist. Der so genannte Vallø-Burgring stammt aller Wahrscheinlichkeit nach ebenso wie die vier anderen Funde aus der Zeit des streitbaren Wikingerkönigs Harald Blauzahns um 960, der damit die Annahme der neuen Religion des Christentums bekämpfte. Die heutige Lage des Vallø-Burgrings lässt nicht mehr erkennen, dass dieses Gebiet vor rund 1.000 Jahren über einen kleinen Fjord direkt mit der Ostsee und damit dem Handelsgebiet verbunden war.
Hauptmerkmal einer Wikingerburg im so genannten Trelleborgstil ist ihr kreisrunder Verteidigungswall mit vier exakt gegenüberliegenden Eingängen. Bisherige Funde in Dänemark sind die Aggersborg und Fyrkat im Norden Jütlands, die Trelleborg im Westen Seelands sowie Nonnebakken nahe Odense auf Fünen. Interessenten erreichen den zugänglichen Vallø-Burgring über die Autobahnabfahrt Køge/Lellinge. Die Anlage liegt am äußeren Ende des Salbyvej westlich der Innenstadt von Køge.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.visitdenmark.de/de/daenemark/erleben-sie-das-konigreich-der-wikinger