25. Februar 2014, Marokko, Afrika
Abenteuer Orient erleben
Mit Djoser Reisen nach MarokkoMarokko sei wie eine Zimmerflucht, deren Türen sich öffnen, wenn man hindurchgeht, meint der marokkanische Autor Tahar Ben Jelloun: „Jede Tür eröffnet einen anderen Ausblick auf einen Raum, ein Gesicht, eine Stimme, ein Geheimnis.“ Nichts weniger als diese immerzu überraschende Vielfalt stellt eine der erfolgreichsten Reisen des Veranstalters Djoser unter Beweis. In 20 Tagen zeigt sie Marokko von seinen beeindruckendsten Seiten: großartige Landschaften von alttestamentarischer Wucht, Königsstädte voller architektonischer Kostbarkeiten sowie die bunt brodelnde Alltagskultur des Maghreb.
Casablanca bildet den kurzen Auftakt der Reise. Er lässt jedoch genügend Zeit, um den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Millionenmetropole seine Aufwartung zu machen. Darunter befindet sich beispielsweise die erst 1993 fertiggestellte Moschee König-Hassan-II, die mit ihrem 175 Meter aufragenden Minarett alle anderen Sakralbauten der Welt an Höhe in den Schatten stellt.
Anderntags geht es weiter in die erste der vier alten Königsstädte: nach Rabat. Das Regierungszentrum des Landes ist nicht nur der Sitz von König Mohammed VI, sondern dank seiner vergleichsweise übersichtlichen Medina auch der ideale Einstieg ins Abenteuer marokkanischer Altstädte. Die Attraktionen Rabats sind dennoch kaum zu zählen – seien es der weithin sichtbare Hassanturm aus almohadischer Zeit, das Mausoleum von Mohammed V, die wunderschöne Kasbah des Oudayas aus dem 12. Jahrhundert, das Museum für marokkanische Kunst oder die Nekropole von Chellah, eine Totenstadt mit römischen, phönizischen, berberischen und arabischen Überresten.
Entlang des Rifgebirges eröffnen sich der Gruppe immer neue Aussichten auf eine einzigartig zerklüftete Landschaft, wenn die Reise von Rabat nach Chefchaouen führt. Inmitten seiner andalusisch-arabischen Architektur mit weiß und blau getünchten Häusern liegt der Platz Outa el Hammam, wo herrliche Cafés als Ausgangspunkte für Erkundungen zu imposanten Baudenkmälern dienen können. Eins davon ist die Kasbah de Moulay Ismail – die Zitadelle aus dem 17. Jahrhundert beherbergt auch ein Volkskundemuseum, dessen viele ausgestellten Trachten, Schmuckstücke, Waffen und Musikinstrumente einen Eindruck von der großartigen Kultur Marokkos vermitteln.
Fes gilt seit dem neunten Jahrhundert als das Zentrum der marokkanischen Welt. Damals erbaute Idriss II die Königsstadt, die mit einer der ersten Universitäten überhaupt schnell zu großem Ruhm gelangte. Die Teilnehmer können das heute nachvollziehen, wenn sie etwa durch die Fes-el-Bali schlendern: Keine Altstadt des islamischen Kulturkreises ist größer als diese bis heute bewohnte Medina. Von hier aus startet die Gruppe zu einem Ausflug in die römische Ruinenstadt Volubilis, den auf einer Bergkuppe thronenden heiligen Ort Moulay Idriss sowie in die Königstadt Meknes mitsamt ihren riesigen Prachtbauten, die auf den marokkanischen „Sonnenkönig“ Moulay Ismail zurückgehen.
Erfoud ist das Tor zur Sahara – und die lässt sich am besten im Geländewagen erkunden. Dabei werden die Teilnehmer einen der tiefrot leuchtenden Sonnenuntergänge über den Sanddünen erleben. Die Sterne jedoch beeindrucken kaum weniger, wenn die Gruppe anschließend am Rand des Dünenmeers Erg Chebbi in befestigten Berberzelten bei traditioneller Musik und marokkanischer Küche übernachtet.
Was folgt, gehört zu den besonders unvergesslichen Erlebnissen Marokkos: eine Fahrt über die „Straße der Kasbahs“. So wird das Flusstal des Dadès genannt, das Teil der alten Nomadenroute von Fes nach Timbuktu ist. Archaische Berberburgen auf bizarr verwitterten, rötlich schimmernden Hügeln bewachen hier üppig grüne Oasengärten. Die Gegensätze verschmelzen dabei zu Bildern von enormer Schönheit, die unter anderem auf Wanderungen erlebt werden können.
Die nächste Station Zagora war einst die Kreuzung der wichtigsten Karawanenrouten aus allen Himmelsrichtungen und bietet sich an für Spaziergänge durch herrliche Gärten voller Oleander, Mimosenbüschen und Palmen. Exotischer ist ein fakultativer Kamelritt in die Wüste – und eine gute Gelegenheit, Einblicke ins Leben der Nomaden zu nehmen. Doch auch die Ruine einer Berbersiedlung aus der Dynastie der Almoraviden ist einen Besuch wert.
Über Quarzazate zu Füßen des Hohen Atlas gelangt die Gruppe nun zur vielleicht spektakulärsten Kasbah Marokkos, die plötzlich wie eine Fata Morgana aus dem metallischen Schimmer der Wüste emporragt: Ait Ben Haddou. Das an den Flanken eines Berges nistende Lehmdorf ist ein Labyrinth aus Häusern, Türmen und Speichern und wirkt aus der Ferne, als sei es aus unzähligen braunen Kartons zusammengebaut. Enge Gänge führen durch das Häusergeschachtel, und wer ein kleines Trinkgeld gibt, kann auch bewohnte Häuser mit ihrem typischen Berber-Interieur besuchen.
Der höchste Punkt des Hohen Atlas wird passiert, wenn es über den Tizi-n-Tichka-Pass weitergeht nach Marrakesch, einer Stadt, die wie keine andere alle Sinne reizt. Allein ein Besuch des berühmtesten Platzes Afrikas ist ein betörendes Erlebnis: Auf dem gigantischen Djemma el-Fna bieten Hunderte von Händlern, Wahrsagern, Gauklern und Schlangenbeschwörern ihre Waren und Dienste an. Grandioser kann man sich nirgends verirren als in diesem Durcheinander von Geräuschen, Gerüchen und Menschen. Die berühmten Saadischen Gräber, der El Bahia-Palast oder der paradiesische Garten Jardin Majorelle sind nur einige der vielen Möglichkeiten, tiefer in diesen Kosmos einzutauchen.
Weiß und klösterlich erscheint im Gegensatz zum rotbraunen Marrakesch der letzte Ort der Reise: Essaouira. Statt der Erdfarben dominieren im Küstenstädtchen auf einer Landzunge im Atlantik vor allem die Töne von Meer und Himmel. Vielleicht eignet sich die lichte Klarheit von Essaouira mit seiner weiß getünchten Altstadt deshalb so gut als Abschluss – und dazu, die Reise bereits hier ein wenig Revue passieren zu lassen.
Djoser bietet die Reise ab 1545 Euro an. Inbegriffen sind Flug, Transfers und Übernachtungen. Die nächsten Termine im Jahr 2014 sind der 5. und 26. März, der 2. und 9. April, der 7. Mai, der 4. Juni, der 10. September, der 1. und 15. Oktober sowie der 5. und 12. November.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.djoser.de