3. Februar 2014, Österreich
Zu Schoarlkropfn und Baounlsteaz
Traditionellen Köstlichkeiten aus dem Burgenland auf der SpurWas haben „Schoarlkropfn“ und „Baounlsteaz“ gemeinsam? Es handelt sich um alte kulinarische Spezialitäten aus dem Südburgenland – geprägt von den Küchenstilen Ungarns, Kroatiens und Sloweniens – die zunehmend in Vergessenheit geraten. Die Vereinigung der „Pannonischen Schmankerlwirte“ hat es sich zum Ziel gesetzt, das kulinarische Erbe am Leben zu erhalten und laden Besucher zum Verkosten ein. Traditionsrezepte stehen etwa beim Kirchenwirt Mirth in Eltendorf oder im Gasthof von Martin Fandl in Strem auf der Speisekarte. Der Gasthof Fandl ist außerdem für sein „Paprikahendl“ berühmt, das seine Würze dem ungarischen Einfluss verdankt. Acht weitere pannonische Schmankerlwirte im Südburgenland machen den Geschmack Pannoniens spürbar – einen Überblick gibt´s auf der Website.
Den traditionellen Rezepten auf die Spur zu gehen, dazu lädt das Kochbuchmuseum im Landgasthaus Tomanek in Steingraben im Zickental nahe Güssing ein. Vom Bauernkrapfen über Mohnpotitze – eine Spezialität mit slowenischen Wurzeln – bis hin zur Brennnessel-Suppe – das Gasthaus hütet alte Kochbücher wie wertvolle Schätze. Das älteste Exemplar stammt aus dem Jahr 1710. Als außergewöhnliches Schmuckstück dieser Sammlung gilt das kleinste Kochbuch der Welt, in dem mehr als 100 Rezepte mit einer Lupe lesbar sind.
Adressen einiger Schmankerlwirte
- Pannonische Schmankerlwirte - www.pannonische-schmankerlwirte.at
- Kirchenwirt Mirth - www.uhudlerei-mirth.at
- Gasthof Fandl - www.gasthof-fandl.at
- Landgasthaus Tomanek - www.steingraben.at