16. April 2013, Österreich
Vorarlberger Architekturpioniere, einfallsreich und nachhaltig
Die vielen Holzbauten prägen das Landschaftsbild in Vorarlberg. Deren Architektur ist schlicht, natürlich und nachhaltig, einerseits traditionell und gleichzeitig weltoffen – genauso wie die Menschen, die hier leben. Eine Rundreise durch die Vorarlberger Baukultur und Mentalität.
Einmal in Vorarlberg angekommen, kann man sich eines sicher sein: Man befindet sich in einem Land der Pioniere. Und zwar wenn es darum geht, Architektur mit der herrlichen Naturlandschaft, Bautechnik mit Energieeffizienz und Baukultur mit der Vorarlberger Mentalität zu verknüpfen.
Erster Halt auf der architektonischen Rundreise durch das westlichste Bundesland ist daher im Bregenzerwald. Genauer gesagt in den Orten Schwarzenberg oder Sulzberg. Hier kann man auf den ersten Blick erkennen, was die Vorarlberger Architektur und Bautechnik ausmacht. Der Baustoff Holz spielt in der Region die wichtigste Rolle, er wird nachhaltig genutzt und ist für die Holzbauwirtschaft vor Ort von großer Bedeutung. Dementsprechend ist das Landschaftsbild geprägt von den vielen unterschiedlichen Holzbauten.
Einzigartige Holzarchitektur prägt die Landschaft
Früher war der Holzbau ein Abbild für landwirtschaftliche Häuser, heute prägt er hier den gesamten Alltag. Daraus ergibt sich ein lebhaftes Miteinander von Tradition und Moderne. Traditionell sind die alten Maisäß-Häuser mit ihren kleinen Fenstern. Modern dagegen ist die zeitgenössische Holzarchitektur, die Holz mit großen Glasflächen kombiniert. Ein Paradebeispiel dafür ist das Feuerwehr- und Kulturhaus in Hittisau. Die Juppenwerkstatt in Riefensberg, eine ehemalige Tenne, hat ein neues architektonisches Gesicht erhalten. An der Hauptfront des Gebäudes wurde mit großen Glasflächen gearbeitet, die mächtigen tragenden Holzbalken dahinter geben eine wirkungsvolle Struktur vor.
Eines haben alle diese Holzbauten gemeinsam: Der Grundriss ist bewusst einfach. Diese Geradlinigkeit in der Bauweise wirkt unaufdringlich und authentisch. Man könnte meinen, die Architektur entspricht der Mentalität der Einheimischen. Die Leute kommen hier direkt auf einen zu, ohne aufdringlich zu sein. Sie sind natürlich und authentisch, aber ebenso weltoffen. Sie gehen sehr sorgsam mit ihrer Natur um. Genauso wie es die Bautechnik tut – der sparsame Umgang mit den Ressourcen und energieeffizientes Bauen stehen in Vorarlberg im Vordergrund.
Europas Zentrum für zeitgenössische Architektur
Nicht umsonst ist die Architektur Vorarlbergs in Europas Fachkreisen längst ein Begriff. Bei einem Vorarlberger Architekten ein Praktikum zu machen, ist so begehrenswert wie bei einem Starkoch eine Lehre zu absolvieren.
Tatsächlich kann man vom Architekturland Vorarlberg sprechen, denn hier findet sich landesweit eine Dichte an qualitätsvollen Bauten. Auch Bregenz, die Landeshauptstadt, hat international ausgezeichnete Architektur zu bieten.
Das Festspielhaus und Kunsthaus ist geprägt von Stahl, Glas und Beton. Dass der Sinn für Nachhaltigkeit aber nicht bei den Holzbauten endet, beweisen die Opernveranstaltungen im Festspielhaus oder die Bregenzer Festspiele auf der Seebühne. Die Gäste werden hier mit saisonalen Bioprodukten verköstigt, etwa mit den vielen Käsesorten aus der Region.
Architektur, Natur und Vorarlberger Gemütlichkeit
Wenn man von Architektur spricht, dürfen selbstverständlich die sakralen Bauten nicht fehlen. Vor allem wenn sie so einzigartig sind wie die Basilika Rankweil. Die imposante mittelalterliche Kirchenburg wacht auf dem Hügel wie ein riesiges Monument über die umliegenden Dörfer. Die Aussicht von hier ist ein Genuss. Genauso wie die regionalen Speisen. Die Gaststuben sind Ausdruck der österreichischen Gemütlichkeit und der kulinarischen Spezialitäten. Speziell ist etwa der sogenannte Käsdönnala, ein Käsefladen. Stolz erzählt man, dass die Zutaten rein biologisch angebaut werden. Schließlich gehen hier nicht nur die Bautechniker schonend mit der Natur um, sondern auch die Küchenchefs.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.vorarlberg.travel
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