10. Juli 2012, Bocholt, Münsterland
TextilWerk Bocholt - Neuer Ankerpunkt der Europäischen Route für Industriekultur
Das LWL-Industriemuseum TextilWerk in Bocholt wird am 12. Juli 2012 zum Ankerpunkt der "European Route of Industrial Heritage" (ERIH) ernannt. Die Route verknüpft somit 78 Orte von besonderer historischer Wichtigkeit und hoher touristischer Attraktivität. "Ausschlaggebend für die Nominierung Bocholts war die Erweiterung des Textilmuseums um die historische Spinnerei Herding mit hochwertiger Ausstellungskonzeption und -architektur, vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und gelungener Präsentation der regionalen Textilgeschichte", erklärt Andreas Kuchajda, Schatzmeister der ERIH.
ERIH, das Netzwerk der Europäischen Route der Industriekultur, ist 2008 auf dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen gegründet worden. Es hat sich die touristische Vermarktung von Industriekultur in Europa zur Aufgabe gemacht. Aktuell umfasst die Europäische Route der Industriekultur 850 Standorte in 32 europäischen Ländern. Nordrhein-Westfalen ist mit neun Ankerpunkten und drei Regionalen Routen, die über 30 Standorte verbinden, stark vertreten.
Neben den 78 Ankerpunkten der virtuellen ERIH-Hauptroute geben zehn Europäische Themenrouten, 15 Regionale Routen und über 100 Biographien von Persönlichkeiten, die die Industrialisierung Europas beeinflusst haben, Einblicke in die Industriegeschichte.
Das Netzwerk wird ständig erweitert. Fachleuten bietet ERIH eine Plattform für den Austausch und entwickelt gemeinsame Vermarktungsideen. So wird bei der diesjährigen ERIH-Konferenz im September in Amsterdam über eine "Europäische Nacht der Industriekultur" diskutiert.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.erih.net