23. Mai 2013, Hof, Städte Bayern
Starkbierfest mit Tradition seit 1432
Die Stadt Hof feiert am 27. Mai ihren 581. Schlappentag - ein Starkbierfest mit Tradition seit 1432.
Nach der Zerstörung ihrer Stadt durch die Hussiten wandten sich die Hofer an den Markgrafen von Brandenburg, der ihnen in einem Freiheitsbrief auf zehn Jahre Steuerfreiheit gewährte - unter der Auflage, dass sich die Bürgerschaft mit Handfeuerwaffen ausrüsten solle. Die daraufhin um 1432 gegründete Schützengilde rekrutierte sich zumeist aus Handwerkern, die vom Hofer Magistrat dazu verpflichtet wurden, an Schießübungen und Wettbewerben teilzunehmen. So eilten viele Schützen noch am letzten Schießtag des Jahres morgens in ihrer Arbeitskleidung und den „Schlappen“ genannten Holzschuhen zum Schießhäuschen. Im Laufe der Jahre formierte sich ein regelrechter Zug von „Schlappenschützen“, die ihre Schießübungen absolvieren wollten. Am Sonntag vor dem Schlappentag müssen die Handwerker und Schützen ihre Schießkünste beweisen.
Dem „Schlappenschießen“ liegt die Schießordnung des alten Handwerkerschießens zugrunde. Nach dem musikalischen Weckruf versammeln sich die Teilnehmer am Schießhäuschen, um zum Rathaus zu ziehen. Dort folgt der Schützenauszug zum Festplatz, wo das „Schlappenbierfest“ beginnt. Bei Schlappenbier, Hofer Bratwürsten und musikalischer Umrahmung entwickelt sich an den Festplätzen ein geselliges Treiben.
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