20. März 2015, Hildesheim, Städte Niedersachsen
Solange die Rose blüht
Auftaktwoche zum Jubiläum in Hildesheim verbindet Gedenken und AufbruchGedenken und Aufbruch miteinander zu verbinden, das ist das Anliegen der Auftaktwoche zur Jubiläumsfeier der Stadt Hildesheim. Denn bevor am 28. März mit den Feierlichkeiten zum 1200-jährigen Bestehen der Stadt begonnen wird, erinnern Bistum Hildesheim, evangelische und katholische Kirche sowie die Stadt Hildesheim mit einer Veranstaltungswoche gemeinsam an das einschneidende Datum der Stadtgeschichte: die Zerstörung Hildesheims während des Luftangriffs vom 22. März 1945. Zum 70. Jahrestag sind unter dem Motto „Solange die Rose blüht“ eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant, die sich mit der Hildesheimer Stadtidentität im Spiegel der Zerstörung beschäftigen.
Den Beginn machen am 22. März um 13 Uhr eine Gedenkveranstaltung auf dem Marktplatz, sowie um 18 Uhr die Aufführung von Benjamin Brittens „War Requiem“ in der Andreaskirche. Überdies wird an diesem Tag vom Initiativkreis Bürgergeschenk an der Nordseite des St.-Andreasplatzes die „Skulptur des Wortes“ von Gerd Winner um 14.14 Uhr an die Öffentlichkeit übergeben.
Am 22. März jährt sich außerdem zum 20. Male die Öffnung des St.-Andreas-Kirchturms zum Aufstieg. Zu diesem Anlass bietet Hildesheim Marketing eine Sonderöffnung von 12 bis 16 Uhr an.
Am 23. und 24. März setzt die Albertus-Magnus-Schule in Kooperation mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Hildesheim das Stück „Bomben und Rosen“ von Hans Georg Ruhe in Szene. Der Goslarer Publizist und frühere Mitarbeiter des Bischöflichen Generalvikariats Hildesheim hatte das Stadt- und Bistumsjubiläum zum Anlass genommen, einen starken, kenntnisreichen Text über Zerstörung und neues Erblühen zu schreiben. In der Seminarkirche im Brühl 16 finden die Vorstellungen jeweils um 18 Uhr statt.
Am Dienstag, 24. März um 18 Uhr, organisiert das Büro 1200 in Kooperation mit dem Verein „Hildesheim blüht auf – Verein für Stadtgefühl e.V.“ eine Vortragsveranstaltung mit anschließendem Podiumsgespräch. In das Literaturhaus St. Jakobi sind namhafte Referenten eingeladen, zum Thema „Stadtidentität“ im Spiegel der Zerstörung und des Wiederaufbaus der Stadt zu sprechen. Eine Diskussion mit amtierenden und ehemaligen Stadtbauräten schließt sich an.
Für den 25. März um 15 Uhr ist im Literaturhaus St. Jakobi ein Erzählcafe zum Thema „Vom Tag, an dem die Bomben fielen“ geplant. Alle sind herzlich eingeladen bei Café-Atmosphäre ihre Geschichten zu teilen. Tags darauf am 26. März versinnbildlicht eine interaktive Kunstinstallation auf dem Marktplatz unter dem Titel „Der Wind geht über das Land“ den Gleichmut des Windes und die Sinnlosigkeit von Krieg und Zerstörung angesichts der immerwährenden Kräfte der Natur.
Überdies sind Bürgerinnen und Bürger die ganze Woche lang eingeladen, in der Innenstadt in einem vom Büro 1200 eingerichteten „Wortfindungsamt“ ihre persönlichen Wortschöpfungen zum Thema zu gestalten und so in einen künstlerischen Dialog zu treten.
Weiterhin ist in der Galerie im Stammelbachspeicher die begleitende Ausstellung „ZeitZeugen – AugenZeugen“ des Bundes bildender Künstler zu sehen. Künstlerische, nicht museal-historische Erinnerungsarbeiten stehen im Zentrum dieser Ausstellung, die vom 8. März bis 5. April läuft und immer samstags und sonntags ab 11 Uhr geöffnet ist.
Das gesamte Programm der Auftaktwoche können Sie auch dem Flyer „Solange die Rose blüht“ entnehmen, der in der tourist-information und im Projektbüro des Bistums erhältlich ist. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sind unter www.hildesheim1200.de abrufbar.
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