18. März 2014, Zülpich, Eifel
Mit Raffinesse und Druck
Ausstellung beleuchtet Baukunst antiker AquädukteAuch nach fast 2.000 Jahren beeindrucken diese römischen Bauwerke mit ihrer technischen Perfektion: Aquädukte sind bewunderte Zeugen einer längst vergangenen Epoche. Das Museum für Badekultur in Zülpich widmet ihnen vom 22. März bis 12. Oktober 2014 eine ganze Ausstellung. Unter der Überschrift "Wasser für Roms Städte" gibt sie mithilfe von Modellen und Originalfundstücken Einblicke in die Geheimnisse der antiken Baukunst.
Am Beispiel der fast 100 Kilometer langen Wasserleitung, die Köln mit Eifelwasser versorgte, werden Besonderheiten der Bautechnik und pragmatische Problemlösungen vorgestellt. Die Funktionstüchtigkeit der antiken Ingenieurbauten beeindruckt auch nach heutigen Maßstäben: Mit einer Versorgungsmenge von 20 Millionen Litern pro Tag stand den Einwohnern des römischen Köln pro Kopf zehnmal mehr Trinkwasser zur Verfügung als den heutigen Bewohnern der Domstadt. Auch die mittelalterliche Nutzung als Steinbruch wird thematisiert. Aus den bis zu 40 Zentimeter starken Kalkablagerungen der Kölner Wasserleitung ließ sich im Mittelalter ein Schmuckstein gewinnen, der in halb Europa gehandelt wurde, und heute wegen seiner Provenienz "Aquäduktmarmor" genannt wird. Ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Exkursionen lässt interessierte Besucher noch tiefer in die spannende Welt der Technik einsteigen.
Anlässlich der Landesgartenschau Zülpich 2014 öffnet das Museum vom 16. April bis 12. Dezember auch montags. Das Thema "Wassernutzung bei den Römern" findet sich auch unabhängig von der Sonderaustellung ganzjährig wieder: Herzstück des Museums der Badekultur sind originale römische Thermen aus dem 2. Jahrhundert, die besterhaltenen Anlagen ihrer Art nördlich der Alpen. Das Museum zeigt Reste der römischen Baderäume, mittelalterliche Hygieneriten, die ersten Waschbecken und Toiletten, kuriose Erfindungen wie Badeschiff und Schaukelbadewanne und die Anfänge des Bädertourismus. Für Kinder gibt es besondere Angebote wie eine Duftwand, die Eindrücke der damaligen Gerüche vermittelt, oder ein Spieltisch, an dem antike Spiele ausprobiert werden können.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.roemerthermen-zuelpich.de
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