3. Januar 2012, Hamm, Ruhrgebiet
Menschenbilder des Expressionismus
Sonderausstellung im Gustav-Lübcke-Museum ab Herbst 2012Kaum eine andere Kunstrichtung hat sich intensiver mit dem Menschen und dessen Gefühlen auseinandergesetzt wie der Expressionismus. Ein besonderes Interesse galt dem Ausdruck von existenziellen Erfahrungen. Für die bildliche Umsetzung suchten die Künstler nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten und fanden ihre Erfüllung u.a. in der Reduzierung der Form, in der Wiedergabe des Grotesken und in der Betonung von Farbe und Linie. Durch diese umwälzenden bildlichen Ausdrucksmittel vermochten die Repräsentanten des Expressionismus in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Ängste, Nöte, Einsamkeit, Leidenschaft und Erotik, Lebens- und Gemütszustände „in aller Wahrhaftigkeit“ wiederzugeben.
Zu sehen sein wird hauptsächlich das aus dem umfangreichen Eigenbestand des Museums bestehende Konvolut an Gemälden, Arbeiten auf Papier und Druckgraphiken von Künstlern wie Wilhelm Morgner, Peter August Böckstiegel, Hermann Stenner, Christian Rohlfs, Eberhard Viegener, Wilhelm Wulff, August Macke, Carlo Mense und Emil Nolde. Die Schau wird durch einige Leihgaben ergänzt.
Die Sonderausstellung wird ab Herbst 2012 zu sehen sein.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.hamm.de/gustav-luebcke.de