21. Dezember 2011, Wien, Österreich
Leben trifft Werk im Künstlerhaus
Dokumente, Briefe, FotosDie Ausstellung „Klimt und das Künstlerhaus“ zeigt von 6. Juli bis 2. September 2012 Berührungspunkte zwischen Leben und Werk Gustav Klimts aus dem Archiv des Künstlerhauses, dem er von 1891 bis 1897 angehörte.
Als Mitglied der seinerzeit wichtigsten Künstlervereinigung Mitteleuropas, dem Künstlerhaus, nahm Gustav Klimt an zahlreichen Aktivitäten des Vereins teil. Dank seiner gesellschaftlichen Vernetzung war er Mitglied in zahlreichen Komitees, die über öffentliche Aufträge entschieden, so auch über die Ausstattung des Wiener Rathauses. Im Künstlerhaus lernte Gustav Klimt auch Nikolaus Dumba, den großen Mäzen der Ringstraße, kennen und schuf einige Arbeiten in dessen Auftrag. 1890 errang Klimt seinen ersten großen Erfolg mit dem Bildnis “Inneres des alten Burgtheaters”, wofür er mit dem hoch dotierten, erstmals gestifteten Kaiser-Preis ausgezeichnet wurde. 1897 trat Klimt zusammen mit 18 Kollegen schließlich aus Protest gegen die damalige starre akademische Ausrichtung aus der Vereinigung aus. Weniger bekannt, aber durchaus interessant ist die Tatsache, dass auch Klimts Sohn, der Regisseur Gustav Ucicky, dem Künstlerhaus angehörte.
Das Haus widmet Gustav Klimt in regelmäßigen Abständen Ausstellungen: 1943 fand eine Gustav-Klimt-Schau anlässlich des 25. Todes- und 80. Geburtstags in der Secession statt, 1985 schließlich war Klimts Kunst Höhepunkt der Ausstellung “Traum und Wirklichkeit“, die vom Wien Museum im Künstlerhaus veranstaltet wurde. Die kommende Ausstellung setzt das Wirken des Meisters in der Vereinigung erstmals in Bezug zu seinen Werken.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.k-haus.at