27. März 2014, Nordrhein-Westfalen
Im Dampfzug serviert und mit EU-Schutz - Spargel aus NRW
Im niederrheinischen Walbeck hat die Spargelernte begonnen. Erstmals geht dort das Gemüse mit einem besonderen EU-Schutz in den Verkauf: Seit August 2013 ist der Walbecker Spargel im europäischen Register regionaltypischer Spezialitäten vertreten und steht mit diesem europaweiten Schutz der geografischen Angabe in einer Reihe mit dem Parmaschinken oder dem Champagner.
In der Nähe des Gelderner Ortsteils Walbeck lädt die letzte noch erhaltene schmalspurige Dampfkleinbahn in Nordrhein-Westfalen zu kulinarischen Fahrten ein: An den Sonn- und Feiertagen zwischen dem 27. April und 22. Juni 2014 (außer an den beiden Pfingsttagen) können Besucher einen Ausflug mit dem historischen Dampfzug der Museumseisenbahn kombinieren mit einem Spargelessen am Bahnhof Schierwaldenrath. Außerdem ist dort eine Sammlung historischer Dampf- und Dieselloks sowie Personen- und Güterwaggons aus allen Epochen der deutschen Kleinbahngeschichte zu sehen. Das Pauschalangebot umfasst das Begrüßungsgetränk im Buffetwagen, das Spargelmenu und beliebig häufige Fahrten mit den Zügen der Selfkantbahn am Geltungstag. Es kostet 33,50 Euro für Erwachsene und 16,50 Euro für Kinder bis einschließlich 15 Jahre und kann gebucht werden bei der Geschäftsstelle der Selfkantbahn unter 02 41/8 23 69 sowie beim Heinsberger Tourist-Service unter 0 24 52/13 14 15.
Weniger gemächlich geht es beim Spargeltag in Elten zu: Am 27. April 2014 wird dort der erste Spargelschälwettbewerb ausgerufen. In der ersten Runde heißt es Spargelschälmaschine gegen Mensch, danach heißt es Profis gegen Hobbyköche. Nach dem Schälwettbewerb besteht die Möglichkeit mit einem kostenlosen Shuttle Spargelhöfe der Umgebung zu besuchen, die Blicke hinter die Kulissen erlauben und Führungen anbieten. Weitere Informationen, auch über Anmeldemöglichkeiten zum Spargelschälwettbewerb, hält das infoCenterEmmerich bereit, Telefon: 02822/ 931030.
Der Sassenberger Stadtteil Füchtorf gilt mit rund 20 Spargelhöfen und einer Spargelanbaufläche von rund 400 Hektar als die Spargelmetropole des Münsterlandes. Das Verkehrsamt Sassenberg bietet verschiedene touristische Programme an, die das königliche Gemüse in den Mittelpunkt stellen. Das Basisprogramm mit Spargelessen und Besichtigung eines Spargelhofes mit Einkaufsmöglichkeit kostet ab 20 Euro pro Person. Die Programme sind von Mitte April bis Mitte Juni buchbar. Infos zu allen Angeboten gibt’s telefonisch unter 02583/3090 und im Netz.
Nordrhein-Westfalen ist eines der Hauptanbaugebiete für Spagel in Deutschland. Die Felder erstrecken sich im Westen vom Niederrhein bis hinunter in das Vorgebirge zwischen Köln und Bonn und über die Region Westfalen-Lippe bis ins östliche Münsterland. Etwa 420 landwirtschaftliche Betriebe bauen auf rund 4.300 Hektar das leckere Gemüse an. Wer sich für das königliche Gemüse und dessen Anbau interessiert, kann während der Spargelsaison bei den rund 150 Betrieben vorbeischauen, die sich zur "Spargelstraße-NRW" zusammengeschlossen haben. Sie bieten neben frischem Spargel viele Aktionen und Veranstaltungen an. Am 10. April 2014 eröffnet die neue NRW-Spargelkönigin auf einem Hof in Senden feierlich die Saison.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.spargelstrasse-nrw.de