5. Juli 2010, 3,
ISEA2010 RUHR, 16th International Symposium on Electronic Art
Die ISEA ist eines der wichtigsten internationalen Festivals für elektronische Kunst. Vom 20. bis 29. August 2010 präsentiert die ISEA2010 in Essen, Dortmund und Duisburg aktuelle Entwicklungen der Medienkunst aus aller Welt. Den Auftakt bilden Performances – unter anderem von Xavier Le Roy und Mette Ingvartsen – Workshops und Installationen zum Zusammenhang von Körper, Medium und Präsenz am Wochenende vom 20. bis 22. August 2010 bei PACT Zollverein in der Zeche Zollverein in Essen.
Vom 23. bis 27. August 2010 ist das Festival in Dortmund zu Gast. Die ISEA2010 RUHR ist eine der internationalen Veranstaltungen im Prologprogramm des Dortmunder U. Hier werden die Ausstellung TRUST und die E-Culture Fair 2010 – eine Messe mit Projekten aus den Grenzgebieten von Kreativwirtschaft, Forschung, kultureller Bildung und Medienkunst – stattfinden. Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund machen herausragende Werke der internationalen Medienkunst den Gefriervorgang von Wasser hörbar, führen bizarre Twitterdiskussionen über Kunst und bieten einen Einblick in die aktuelle künstlerische Auseinandersetzung mit Technologie, Wissenschaft und gesellschaftsrelevanten Fragen der Gegenwart.
Das Programm der ISEA2010 RUHR Konferenz vom 20.–29. August in Essen, Dortmund und Duisburg umfasst Keynotes – unter anderem von Harald Welzer, Peter Weibel, Margaret Morse und Brian Massumi –, über fünfzig Konferenzpanels und Workshops mit mehr als zweihundert internationalen ExpertInnen. Auch musikalisch setzt die ISEA2010 RUHR Akzente: An den Abenden vom 24., 26. und 27. August werden die Pionierin elektronischer Musik Éliane Radigue, Fennesz, der Hallmeister der Gitarrenmusik, Hildur Guðnadóttir, Keiichiro Shibuya und der Doktor der Organomie Mudboy ihre neuesten Kompositionen elektronischer Musik im Konzerthaus Dortmund vorstellen. Ein abenteuerlustiges Programm aus audiovisuellen Performances, Live-Sets und aktueller Clubmusik von internationalen KünstlerInnen – zum Beispiel momus, monolake, Tarek Atoui und i8u – rundet vom 23. bis 27. August die Nächte in Dortmund ab.
Gemeinsam mit regionalen und internationalen Medienkunsteinrichtungen wurde für das Festival ein umfangreiches Programm entwickelt. Die Kunsthochschule für Medien Köln zeigt die Schau Heavy Matter. Im Skulpturenmuseum Glaskasten wird die Ausstellung zum Deutschen Klangkunst-Preis eröffnet. Zu diesem Programm gehört auch der Day of Sound mit Konzerten, Performances und Klangkunstinstallationen, den das ICEM (Institut für Computermusik und Elektronische Medien) der Folkwang Universität der Künste veranstaltet. Am Wochenende vom 28. und 29. August 2010 klingt die ISEA2010 in Duisburg-Ruhrort mit einer Ausstellung und Vorträgen zum Thema „Nach der Krise“ aus.