17. Januar 2013, Hamm, Ruhrgebiet
Gustav-Lübcke-Museum bereitet sich ab 11. Februar 2013 auf Sanierungsarbeiten vor
Sammlungsbestände werden schrittweise geräumtDas Gustav-Lübcke-Museum in Hamm bereitet sich auf umfassende Sanierungsarbei-ten vor: Das Dach des Hauses wird in den kommenden Monaten abgedichtet und neu gedeckt, hinzu kommt in einzelnen Gebäudeteilen der Einbau einer neuen Lüftungs-, Heizungs- und Klimaanlage. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2013 und werden sich nach derzeitiger Planung bis Ende 2014 erstrecken. Um die vielfältigen Exponate des Museums zu schützen, müssen die Säle ab dem 11. Februar je nach Sanierungsfortschritt nach und nach geräumt werden. Die Abteilung „Angewandte Kunst“ ist daher noch bis zum 10. Februar für Besucher zugänglich, die Bereiche „Stadtgeschichte“, „Ägypten“ „Vor- und Frühgeschichte“ bleiben jedoch auch darüber hinaus bis mindestens zu den Sommerferien weiter geöffnet.
Liebhaber des Kunsthandwerkes sollten die Gelegenheit nutzen, vor den Bauarbeiten den großen Bereich der „Angewandten Kunst“ noch einmal in seiner bisherigen Ausrichtung zu besichtigten. Die Sanierungsmaßnahmen sind nämlich gleichzeitig Anlass, die Dauerausstellungsbereiche des Museums anders zu ordnen und ihr Erscheinungsbild nach zwanzig Jahren inhaltlich zu überarbeiten. Nach der Wiedereröffnung sollen die Teilbereiche, zu denen in weiteren Schritten auch die übrigen Sammlungsbestände gehören werden, dann in neuer, zeitgemäßer Präsentation erscheinen.
Aber auch in den kommenden Wochen lockt das Museum noch mit attraktiven Verans-taltungen: Am Sonntag, 3. Februar um 11.30 Uhr wird der Hammer Kunstpreis ver-liehen, am selben Tag ist als Finissage der begleitenden Ausstellung „Hier und Jetzt“ um 15 Uhr ein Künstlergespräch mit dem Preisträger geplant. Noch bis zum 24. März ist die Schau „Menschenbilder im Expressionismus“ zu sehen. Mehr als 120 Werke beleuchten eindrucksvoll vielfältige Aspekte dieser wechselvollen Epoche vor, während und nach dem 1. Weltkrieg. Auch die Angebote des Rahmenprogramms las-sen das Flair der Zeit lebendig werden: Am 20. Januar ab 16 Uhr können die Besucher unter dem Titel „Elegisches und Freches“ in das Großstadtleben der 20er Jahre eintau-chen, an den kommenden Sonntagen stehen Kinder- und Familienführungen auf dem Programm, Vorträge vertiefen die Eindrücke aus der Ausstellung und zur Finissage am 24.3. beschließt eine poetisch-literarische Hommage die große Sonderausstellung.
Alle Termine und Preise finden sich im Internet unter www.hamm.de/gustav-luebcke-museum. Dort sind auch Informationen über das umfassende Angebot der Museums-pädagogik abrufbar: Bis zu den Sommerferien gibt es zu den Bereichen „Stadtgeschichte“, „Ägypten“ „Vor- und Frühgeschichte“ noch vielfältige Workshops für Schulklassen oder Kindergeburtstage.