11. März 2011, Seifhennersdorf, Oberlausitz
Geschichtsreise zu Leinewebern, Räubern und Schmugglern
Auf die Spur der Leineweber kann man sich am 20. März 2011 zum 15. Oberlausitzer Leinewebertag begeben und dabei einem arbeitsamen Handwerk begegnen: Der Arbeitstag begann damals am frühen Morgen und endete erst nach 14 bis 16 Stunden. Gewohnt und gearbeitet wurde im Umgebindehaus. In einer original eingerichteten Wohn- und Arbeitsstube um 1800 rattert ein alter Handwebstuhl aus jener Zeit. Im Karasek-Museum wird der historische Flachsanbau und dessen einstige Verarbeitung vorgeführt. Handgewebte Waren gibt es von der Leinenmanufaktur, der große Naturmarkt bietet zahlreiche Mitbringsel. Im Seifhennersdorfer Ratskeller können Besucher auch kulinarisch in die Vergangenheit reisen und typische Gerichte der Leineweber wie Teichelmauke, Stupperle oder Holundersuppe kosten.
Wenige Wochen später, am 1. Mai 2011, bietet der 15. Familienspaß mit Räuberhauptmann Karasek ein Spektakel für Jung und Alt. Auf einem sechs Hektar großen Gelände im KiEZ „Querxenland“ in Seifhennersdorf kann man in die Räuber- und Schmugglerzeit vor 200 Jahren abtauchen. Es wird gespult, getöpfert, geschmiedet und mit alten, traditionellen Baustoffen wie Lehm und Holz gearbeitet. Wurst vom Bauernhof, Oberlausitzer Kuh- und Ziegenkäse, knuspriges Karasekbrot und funkelnde Mineralien machen Karaseks Naturmarkt zum Erlebnis. Der ostsächsische Falknerverein präsentiert einheimische Eulen und Greifvögel. Räuberhauptmann Karasek lädt zur Schatzsuche in den abenteuerlichen Räuberwald ein – eine Wanderung inklusive Scharmützel mit Karaseks Spießgesellen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.karaseks-revier.de