24. Januar 2012, Hof, Städte Bayern
Geschichte der Flüchtlinge und Vertriebenen
Ab 28. Januar 2012 ist im Museum Bayerisches Vogtland in Hof eine neue Abteilung zur Geschichte der Flüchtlinge und Vertriebenen in Hof zu besichtigen. Zahlreiche Schaustücke zeigen einen Ausschnitt der deutschen Geschichte am Beispiel der Stadt Hof. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hof zur ersten Anlaufstation für unzählige Menschen, die im Zuge von Flucht, Vertreibung oder Zwangsumsiedlung ihre Heimat in den deutschen Ostgebieten oder im östlichen Europa verloren hatten. Mehr als zwei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene wurden bis Anfang der fünfziger Jahre durch Hof geschleust, im Stadtteil Moschendorf befand sich das größte bayerische Flüchtlingslager. Die wissenschaftlich fundierte und zeitgemäß gestaltete neue Abteilung stellt am Beispiel der Hofer Region die Geschichte der Ankunft und Eingliederung der Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland dar und informiert über die Ursachen und Abläufe von Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung. Auf drei Ebenen eines in den letzten zwei Jahren aufwändig sanierten Museumsanbaus werden mehr als 400 einschlägige Exponate von historischem Wert präsentiert. Im Zuge der baulichen Maßnahmen erhielt das Museum außerdem einen neuen Eingangsbereich mit Café und Shop.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.museum-hof.de