6. April 2011, Weserbergland
Erfolgreiche Prüferschulung für das Siegel Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“
Wanderfreundliche Betriebe im Weserbergland können sich zertifizieren lassenInsgesamt 14 Touristiker aus der Region wurden in der vergangenen Woche vom Deutschen Wanderverband als Prüfer für das Siegel „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ ausgebildet. Die Schulung fand auf Initiative des Weserbergland Tourismus e.V. in den Räumen des Landkreises Hameln-Pyrmont statt.
„Unser Ziel ist es, das Weserbergland langfristig als eine der führenden Wanderregionen in Deutschland zu positionieren“, erklärt Petra Wegener, Geschäftsführerin vom Weserbergland Tourismus e.V., „und dazu benötigen wir neben einem hochwertigen Wanderwegenetz auch wanderfreundliche Gastgeber in der Region.“
Das bundeseinheitliche Gütesiegel des Deutschen Wanderverbandes kennzeichnet Unterkunfts- und Gastronomiebetriebe, die sich in besonderer Weise auf die Bedürfnisse der Wanderer einstellen. Deutschlandweit gibt es bereits mehr als 1.300 dieser Qualitätsgastgeber. Grundlage ist ein Kriterienkatalog, dessen Einhaltung von den nun ausgebildeten Prüfern vor Ort kontrolliert wird. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Bereitstellung einer kleinen Wanderapotheke, eine Trockenmöglichkeit für nasse Kleidung oder der Hol- und Bring-Service zu den nächsten Wanderwegen. Die Qualitätsgastgeber müssen außerdem Auskunft zu Wandertouren geben können und Kartenmaterial für Gäste bereit halten. „Das Siegel ist für Gastgeber eine tolle Chance, neue Gäste zu gewinnen“, bestätigt Wegener, „denn die Nachfrage nach wanderfreundlichen Unterkünften und Gastronomiebetrieben im Weserbergland steigt.“ Bei der Vermarktung werden die mit dem Siegel ausgezeichneten Betriebe sowohl vom Deutschen Wanderverband als auch vom Weserbergland Tourismus e.V. besonders berücksichtigt.
Dass es sich lohnt sich auf die Zielgruppe der Wanderer zu konzentrieren zeigt eine aktuelle Grundlagenuntersuchung vom Deutschen Wanderverband. Danach können rund 56 Prozent oder fast 40 Millionen Deutsche als aktive Wanderer bezeichnet werden. Im Rahmen ihrer Wanderungen geben die Wanderer in Deutschland rund 7,5 Milliarden Euro pro Jahr aus und in den nächsten 20 bis 25 Jahren wird weiterhin ein leichtes Wachstum der Nachfrage erwartet.
„Durch die gestiegenen Ansprüche der Wanderer und die starke Konkurrenz unter den Zielgebieten haben in Zukunft aber nur diejenigen Wanderregionen eine Chance, die auf Qualität setzen“, versichert Wegener. „Daher arbeiten wir zurzeit im Rahmen unseres Zukunftskonzeptes auch daran, den Weserbergland-Weg zum Qualitätsweg weiterzuentwickeln.“
Gastgeber, die sich für das Siegel des Deutschen Wanderverbandes interessieren finden den vollständigen Kriterienkatalog unter www.weserbergland-tourismus.de. Für weitere Informationen zur Klassifizierung ist der Weserbergland Tourismus e.V. außerdem unter der Telefonnummer 05151-93000 erreichbar.
An der Schulung nahmen folgende Touristiker teil: Stefanie Bartram (Touristikzentrum Westliches Weserbergland), Julia Pfannkuche (Touristik-Information Hochsolling), Britta Masbruch (Schaumburger Land Tourismusmarketing), Thomas Slappa (GeTour Bad Münder), Hermann-Josef Sander (Tourist-Information Beverungen), Helga Kroß (Samtgemeinde Bodenwerder-Polle), Ute Reuter (Touristik-Information Ferienregion Uslarer Land), Anne Gildehaus (Lügde Marketing), Anke Wendland (Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf), Doris Müller (Hameln Marketing und Tourismus) sowie vier Mitarbeiterinnen des Weserbergland Tourismus e.V.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.weserbergland-tourismus.de
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