24. Mai 2013, Österreich
Dem Wasser und den Steinen auf der Spur
Entdeckungen im Sonnenwinkel KärntensDie letzte Eiszeit hat die Region um den Klopeiner See geprägt. Aber keine Angst! Ihre Badeseen sind heute die wärmsten Europas. Flora und Fauna im äußersten Süden Kärntens verzaubern mit Vielfalt und Raritäten. Man entdeckt sie zum Beispiel auf der gemütlichen 6-Seen-Radrunde. Mountainbike-Fahrer werden eher die steilere Topografie der nahen Karstberge schätzen. Und im Geopark Karawanken erzählen Fossilien, Steine und Höhlen ihre Jahrmillionen alte Geschichte.
Wasserreich. Die neue 6-Seen-Runde
54 Kilometer lang ist die neue 6-Seen-Radrunde durch die Region Klopeiner See. Mit ihren mäßigen Aufstiegen und einer Routenwahl fernab verkehrsreicher Straßen ist sie eine ideale Familientour. Sechs Badeseen am Weg laden zu einer spontanen Schwimmpause. Auch in Frieda Hudls Gasthaus in Globasnitz oder in der Gösselsdorfer Mostschänke bleibt mancher länger sitzen, als geplant: bei Jauntaler Salami, Verhackertem und hausgekeltertem süßen und sauren Most. Naturliebhaber wird es an den Turnersee und ins Slabatnigmoor ziehen, beides Relikte aus der Eiszeit. Wegen des enormen Reichtums an Tier- und Pflanzenarten gelten sie als biogenetische Reservate und wurden zum Europaschutzgebiet Natura 2.000 erklärt. Durch die Sumpfwälder klingt der Gesang der selten gewordenen Pirole. Hier wachsen rare Orchideen und sogar der vom Aussterben bedrohte Edelkrebs gedeiht.
Kurvenreich. Der erste Flow Country Trail Österreichs
Der Umwelt zuliebe wurde auch die Streckenführung des Flow Country Trails auf der Petzen mehrfach angepasst. Ende Juli soll er nun eröffnet werden. Der rund 12 km lange Mountainbike-Kurs startet an der Bergstation der Petzen-Bahn und ist der längste seiner Art in Europa: mit grandiosem Panoramablick, mit ultimativem Achterbahn-Schwung, dezenten Anlegern, Rollern und Sprüngen. Und wenn es zu schnell wird, geht’s kurz bergauf. Purer Flow und Fahrspaß sind garantiert – auch für Mountainbike-Anfänger. Sie sollten die Kurven allerdings weniger rasant angehen als geübte Geländefahrer.
Steinreich. Der Geopark Karawanken ist eröffnet
Zwischen der Petzen in Südkärnten und der Koschuta in Slowenien erstreckt sich der im April 2013 eröffnete, grenzüberschreitende Geopark Karawanken. 997 km² groß ist die Fläche, die wegen ihres besonderen geologischen Erbes von der UNESCO das Gütesiegel „Europäischer Geopark“ erhielt. Hier verläuft die tektonische Grenze zwischen der adriatischen Mikroplatte und der eurasischen Lithosphärenplatte. Unzählige Quellen, eine reiche Bergbautradition und bizarre Stein- und Höhlenformationen sind typisch für die Region. 48 spannende und erwanderbare GeoPunkte sind bisher im Park vermerkt und ausgeschildert. Interaktive Stationen machen tektonische Prozesse zudem spielerisch nachvollziehbar. Und Experten führen an die faszinierendsten Orte im Geopark: ins alte Blei- und Zinkbergwerk in der Unterwelt der Petzen etwa oder in die märchenhaften Obir-Tropfsteinhöhlen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.klopeinersee.at
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