20. Februar 2013, Fichtelberg, Fichtelgebirge
Das Fichtelgebirge spüren statt sehen
Das Plätschern der Quellflüsse, Grasnarben und Gestein an den Wegrändern oder unterschiedliche Strecken-Steigungen - Horst Zinnert orientiert sich während seiner Wanderungen im Naturpark Fichtelgebirge an natürlichen und akustischen Grenzen. Der gebürtige Bischofsgrüner ist blind und führt jetzt andere Sehbehinderte auf Erlebnistouren durch das Fichtelgebirge.
Statt dem weiten Blick über Ochsenkopf & Co. genießen die Wanderer beispielsweise den Duft der Tannennadeln oder das Gefühl, über den weichen Waldboden zu laufen. Zusammen mit Begleitpersonen können Sehbehinderte selbst Europas größtes Felsen-Labyrinth bewandern oder im Winter etwa auf den kilometerlangen Loipen langlaufen. Die Tourist Information Bischofsgrün unterstützt das Angebot mit Info-Broschüren in Braille-Schrift und organisiert Ortsführungen für eine leichtere Orientierung. Darüber hinaus haben die Bischofsgrüner einen Ortsplan in Braille-Schrift entwickelt.
Im Waldgasthof Karches, der Café-Pension Wiesengrund und dem Hotel & Gasthof Siebenstern stehen darüber hinaus die Gerichte auch in Braille- Schrift auf den Speisekarten. Die Wochenend-Pauschale von Familie Zinnert „Bischofsgrün anders sehen und mit allen Sinnen erleben“ enthält neben Transfers eine Ortsführung von ebenfalls Blinden, einen Begrüßungssekt und ein fränkisches Abendessen. Das Paket mit zwei Übernachtungen/Halbpension ist ab 83 Euro pro Person buchbar.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.tz-fichtelgebirge.de
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