8. September 2010, Nordrhein-Westfalen
August Macke und der Westfälische Expressionismus
Als 1902 in Hagen das Folkwang Museum von Karl Ernst Osthaus eröffnet wurde, hält in Westfalen die Moderne Einzug: Es entsteht die regionale Kunstrichtung des "Westfälischen Expressionismus". Neben ihrem Wortführer August Macke steht Christian Rohlfs im Zentrum, der im Hagener Museum vorübergehend ein Atelier bezieht. Zu den späteren Wegbereitern gehören neben Wilhelm Morgner auch Peter August Böckstiegel, Ludwig Godewols, Hermann Stenner und viele mehr. Die westfälischen Expressionisten finden in Bonn, Köln, Hagen, Soest und Bielefeld sehr bald Anhänger. Bis in die 1930er Jahre etablieren sie einen modernen Stil, der sich um einen Ausgleich zwischen Stadt und Land bemüht.
Die Kunsthalle Bielefeld zeigt dieses Kunstschaffen bis 1933, als die "Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde" durch die Reichskulturkammer der NSDAP aufgelöst wird. Vom 31. Oktober 2010 bis 20. Februar 2011 sind unter dem Titel "Der Westfälische Expressionismus" insgesamt rund 150 Werke zu sehen. Zahlreiche Museumsleihgaben und Werke aus Privatbesitz werden dabei von eigenen Sammlungsbeständen ergänzt.
Weitere Informationen über die regionale Kunstrichtung des "Westfälischen Expressionismus" und die Kunsthalle Bielefeld erhalten Sie im Internet unter: www.kunsthalle-bielefeld.de