30. September 2011, Bozen, Italien
Auf den Spuren der Liebe
Ein Spaziergang zu ungewöhnlichen Zielen in BozenDas Verkehrsamt der Stadt Bozen startet mit 2011 eine neue Initiative unter dem Titel „Auf den Spuren der Liebe“. Dafür wurden einige Orte in der Stadt ausgewählt, die einen besonderen Bezug zum Thema Liebe haben und zu diesem Anlass dem Publikum zugänglich sein werden.
Vom Brunnen, wo man Gott um die Fruchtbarkeit bat, über die antiken Mauern, in denen man seit Jahrhunderten Liebesversprechungen eingraviert, weiter zu den Gebäuden, die von rührenden Liebesgeschichten und von erlittenen Liebeserfahrungen erzählen, bis hin zu den heutigen Austragungsorten für Hochzeiten, …es ist eine Art Reise der Gefühle mit ungewöhnlichen Zielen.
Vorgeschlagen werden zwei verschiedene Rundgängen, einer in der Altstadt und ein weiterer außerhalb des Stadtzentrums am Virgl. Der erste Rundgang beginnt idealerweise beim Palais Campofranco am Waltherplatz. Hier erfährt man die Liebesgeschichte der Opernsängerin Leopoldine Josefa Hoffmann und Heinrich, Sohn des Erzherzogs Rainer von Österreich und der Erzherzogin Elisabeth von Österreich.
In den Sälen von Palais Menz findet man eindrucksvolle Fresken „Der Triumph der Liebe bei den Göttern des Olymps“ von Carl Henrici; unter den Bozner Lauben steht das Alte Rathaus, heute Sitz von standesamtlichen Hochzeiten, während die Gerbergasse und die Rauschtorgasse ehemalige Orte der käuflichen Liebe sind. Passend zum Thema Liebe gibt es auch zwei Ausstellungen: „Liebesgaben“ im Stadtmuseum und „November 1756. Giacomo Casanova in Bozen“. im Merkantilgebäude.
Außerdem einen Besuch wert: Schloss Runkelstein, wo man die Geschichte von Tristan und Isolde erfahren kann.
Der zweite Parcour führt außerhalb des Zentrum zu den Kirchlein am Virgl, weiter zum St. Gertraud Kirchlein und endet wieder bei einer Burg, der Haselburg im Stadtviertel Haslach. Bei der Heiliggrabkirche, auch Kalvarienkirche genannt, findet man eine Kapelle, die einen Brunnen mit einer Christusfigur zeigt, zu dem in vergangenen Zeiten die Kinder wünschenden Paare herkamen, um die Gnade einer Kindergeburt zu erhalten. Wenige Schritte entfernt steht die kleine St. Vigilius-Kirche, die bekannt ist wegen ihrer mittelalterlichen Fresken.
Unsere letzten Etappen sind das St. Gertraud-Kirchlein, ein wohl erhaltenes Schmuckstück, das sich einen Besuch verdient (heute im Besitz der Familie Thun, ist es nur bei seltenen Gelegenheiten für die Öffentlichkeit zugänglich) und die Haselburg, umgeben von Wald und Weinbergen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.bolzano-bozen.it