19. Mai 2011, Feuchtwangen, Städte Bayern
Alltagsgegenstände aus der DDR
Vom 20. Mai bis 28. August 2011 zeigt die Stadt Feuchtwangen im Rahmen des „Feuchtwanger Kunstsommers“ und in Zusammenarbeit mit dem Fränkischen Museum Alltags- und Gebrauchsgegenstände aus der ehemaligen DDR. Die Ausstellung trägt den Titel „Es war einmal - DDR-Alltägliches aus der Sammlung Kraiss / Reuter“.
Durch die deutsch-deutsche Grenze wurden nicht nur die Menschen in Ost und West getrennt, mit ihr wurde auch eine kulturelle Entfremdung eingeleitet. Während im Westen immer neue Märkte erschlossen wurden und die Warenwelt und damit auch die Warenästhetik immer neue, buntere, verführerische Gesichter annahmen, wurden im Osten viele Dinge in der Gestaltung kaum modernisiert. Bereits kurz nach der Wende 1989 begannen die beiden Dokumentarinnen Eva Maria Kraiss und Marion Reuter, Alltagsgegenstände der DDR und Objekte mit politischer Symbolkraft zu sammeln - Lebensmittelverpackungen, Haushaltsutensilien und Schulgeräte, Eierbecher aus Plaste und Trabi-Bestellscheine, Parteiabzeichen, Politikerporträts und Propagandamaterial.
Die Ausstellung im Fränkischen Museum in Feuchtwangen will durch die Präsentation von Dingen des alltäglichen Gebrauchs Einblick geben in das Alltagsleben eines untergegangenen Staates, den es seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gibt.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.feuchtwangen.de